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FAQ



F: Haben Dämonen normale LP, und funktioniert bei ihnen normale Heilung? Oder gibt es einen neuen Spruch "Heile Dämon"?

A: LP und Heilung sind normal laut Signum.

F: Können wir aus allen Zaubern und Fähigkeiten wählen, die es bei normalem Signum gibt?

A: Ja, plus den Anmerkungen (siehe OT-Info). Manche werden eventuell weniger sinnvoll sein als andere, aber offen stehen sie euch. :)

F: Wo bekomme ich noch Anregungen, wie man einen Dämonen spielen kann/soll?

A: Wir machen euch da bewusst keine Vorschriften, aber der folgende Text (mit Einverständnis des Autors, OttonRex, aus dem Weltensammler-Forum kopiert) könnte hilfreich sein:

Nachdem es kein richtig oder falsch in diesem Kontext gibt, da alle ihr eigenes Setting verfolgen, sind alle Aussagen nicht als absolut sondern als meine Meinung zu verstehen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit hab ich es deshalb unterlassen überall „meiner Meinung nach“ einzufügen

Verhalten:
Dämonen sind keine Menschen (Elfen, Zwerge…) und denken anders. Sie denken in anderen Bahnen, sind für gewöhnlich unsterblich und betrachten Normalsterbliche wie dumme Tiere und halten sich selbst stets für überlegen. Freundlichkeiten sind nur notwendig wenn sie sich davon einen Vorteil erhoffen und diese sollten wenn übertrieben sein (Speichellecker) da sie für gewöhnlich unter Dämonen sozialisiert wurden. Ihre Bewegungen sollten „anders“ sein, je nach Art. Also gebückt und gehetzt bei niederen Dämonen, kraftvoll und übertrieben bei Kriegsdämonen, Mr. Burns³ bei intriganten Arten. Einen Dämon sollte man am Verhalten bereits ansehen können zu welcher Art er gehört und dass er nicht ein normaler Mensch ist. Dass ist vielleicht nicht effektiv für Intrigen, aber wichtig für das Reagieren des Gegenübers. Dass sollte natürlich nicht ins lächerliche übergehen und radikale Aktionen helfen das Bild besser darzustellen. (Film-Verweise: Lord Harkonnen von Dune ist ein geniales Scheusal, Wikinger von Pathfinder wären gute Kriegerdämonen, Gollum von LOTR wäre ein guter niederer Dämon, Schlangenzunge von LOTR wäre mehr der intrigante, die Harpie vom „letzten Einhorn“ beschreibt gut das Denkmuster von unsterblichen Wesen)

Gewandung:
Die Gewandung sollte nicht die eines normalen Menschen (Elfen,…) sein, sondern das dämonische Bild unterstreichen.

Nackte Dämonen:
In zahlreichen Illustrationen sind Dämonen meist nackt. Da der dämonische Körperbau meist vom Normbild abweicht sind sie entweder aufgedunsen, muskulös, ausgemergelt oder asymmetrisch missgebildet. Rüstungen werden meist direkt auf der nackten Haut getragen, was sich gut zum martialischen Bild einfügt und auch „antik“ wirkt. Da die meisten von uns den falschen Körperbau für solche Rollen haben, kann man ruhig schummeln. Muscle- oder Fat-Suits konnen eine gute Grundlage bilden und sind auch in Online-shops erhältlich. Um diese „dämonischer“ zu machen empfiehlt es sich die „Haut“ mit „bösen“ Runen zu „tätowieren“ bzw auch die Haut im Ganzen einzufärben. Stacheln welche aus dem „Fleisch“ herauswachsen können aus Waffenschaumstoff gebaut werden. Mit Fell können problematische Stellen überdeckt werden und Fellhosen mit Hufen erinnern sofort an das christliche Teufelsbild.
Beispielbilder: 1 2

Dämonen mit Kleidung:
Wenn Dämonen Stoffe tragen, dann sollten diese ihre Präsenz unterstreichen. Wie Geister gewinnen sie vor allem dadurch mit einer Vielzahl an wehenden Stoffen bekleidet zu sein, die sie sphärischer machen. Die Stoffe sind in mehreren Schichten übereinander getragen und können entweder einfach und zerfetzt oder exotisch und sauber sein. Auch der Gegensatz: Schwere Rüstung-Wehende Stoffe kann sehr krass wirken. Beispiel: 1 2

Dämonenrüstungen:
Die Rüstung eines Dämons sollte nicht von Menschen geschmiedet aussehen. Sie sollte Zacken und Spitzen haben, mit organischem Material versehen sein und eine unnatürliche Färbung haben. Schwarz/Brüniert ist in Ordnung wenn es im Gegensatz zum restlichen Farbkonzept ist (rote Haut, schwarze Rüstung), wobei auch andere Rüstungsfarben möglich sind. Für Dämonenrüstungen kann man entweder komplett aus Schaumstoff eine Rüstung nach seinen Vorstellungen fertigen (arbeitsintensiv und teuer) oder billige Metallrüstungen bearbeiten. In diese kann man Runen eingravieren, sie dezent mit Farbe bemalen und kleine dämonische Applikationen rauf kleben (Totenköpfe, Runen…) Ebenso kann man mit Leder Rüstungsteile improvisieren, die weniger Schutz als viel mehr Poser-Funktionen haben. Auch hier ist Asymmetrie unser Freund. Rüstung von der Stange ist im Roh-Zustand kaum geeignet, aber mit etwas Mut und Kreativität kann etwas „Böses“ rauskommen. Dämonische Rüstungen sind sehr arbeitsintensiv und geben meist nicht viele „Rüstpunkte“. Dafür werden einen die Mitspieler es einen danken dass sie auf die Rolle dementsprechend reagieren.
Beispielbilder: 1 2

Succubi/Insuccubi:
Oft werden diese Konzepte wie Freudenmädchen/Knaben gespielt und auch so dargestellt. Leicht bekleidet und verführerisch. Auch wenn es immer wieder „funktioniert“ fehlt mir oft der „dämonische Teil“. Die Perversion und das Entsetzen. Netzstrümpfe, Lack und Leder erfüllen bei den Rollen zwar schnell ihren Zweck, jedoch wirkt es meinen Augen zu modern. Wenn die wenige Kleidung wie Dämonenrüstungen modifiziert werden, ist die Rolle eindeutiger und die „Verführung“ auch mehr übernatürlicherer Natur. Beispielbilder: 1 2

Mutationen/Applikationen:
Flügel: Fledermausartige Flügel sehen zwar gut aus, jedoch ist schnell ihr Nutzen in Frage gestellt.
Hörner: Ganz klassisch und eindeutig. Vor allem mehrere Hörner in verschiedenen Formen (Ziege oder Widder) machen den Dämonen imposanter
Nase: Wenn die Nase entfremdet wird, wird das Gesicht unmenschlicher. Applikationen welche die Nase ganz verbergen (wie bei Skeletten oder Valdemord) wirken sehr drastisch.
Ohren: Spitze Ohren (ev mit Ohrringen) gehören zum klassischen Teufelsbild
Hufe/Füsse: Hufe oder Klauenfüsse wirken sehr gut und bekannt und sind besser als die klassischen Larp-Schuhe
Tierapplikationen: In der christlichen Darstellung von Dämonen haben diese oft tierhafte Elemente wie zB Vogelschnäbel. Wenn diese in einen starken Kontrast eingesetzt werden, wirkt dass recht gut. Zu vermeiden ist aber jedoch dass man versehentlich für ein Tierwesen gehalten wird.
Kontaktlinsen: Entfremden sehr gut, verträgt aber nicht jeder
Schminke: Die gesamte Haut einen anderen Farbton geben und diese noch mit Runen oder dunklen Adern überziehen
Klauen: Sind für SC-Charaktere unpraktisch beim Essen, dramatisieren einen Fingerzeig aber ungemein.
Tentakel/Krebsscheren/Absonderlichkeiten: Da heißt es oft selber basteln. Aber gerade solche Unikate machen einen krassen Dämonen aus.
Onlineshops: www.Maskworld.com, www.Ungebil.de, www.Horrorshop.de

Habseligkeiten:
Waffe: Siehe Dämonenrüstungen
Taschen: Eigentlich sollte ein Dämon nicht viel bei sich tragen. Wenn eine Tasche notwendig ist, sollte diese vielleicht mit Tuch oder Fell abgetarnt werden.
Amulette/Ringe/Schmuck: Je mehr, um so besser umso mächtiger. Am besten mit Runen und Totenköpfen und dergleichen.
Kopfbedeckung: Ein Helm, ein Stirnreif oder eine andere passende Kopfbedeckung lassen die Haare verschwinden oder lenken von diesen ab und machen die Rolle ernsthafter.
Geld: Dämonen haben kein Geld. Sie nehmen sich was sie wollen. Nur äußerst intrigante Dämonen sollten damit hantieren, wenn notwendig.

Gesamtbild:
Viel wichtiger als einzelne Gadgets oder Besonderheiten, ist stets das Gesamtbild. Wenn ein Dämon mit Wahnsinns-Schminke und einer imposanten Rüstung ein Abenteurer-Schwert und ein Wappenschild trägt hilft auch die beste Hintergrundgeschichte nichts die diesen Umstand erklärt. Lieber an ein paar Stellen zurückhalten und auf die Details achten, als manche Elemente einfach zu ignorieren.

Als NSC nicht möglich?
Manche Orgas werden sich jetzt auf den Kopf greifen und der Meinung sein, dass es nicht möglich ist soviel Aufwand für ein paar Springerdämonen zu betreiben. Einerseits ist es möglich weniger Dämonen zu verwenden und als „SchlachtviehTM“ ein paar von einem Dämonen irrgeleitete Bauern mit zu schicken (Szene in sich stimmig, mehr Drama, Dämon wirkt als etwas besonderes) andererseits kann man einfach die Sparvariante eines Dämons zusammenschustern (mit Tapewaffen, Schminke, CopyPasteApplies, Fellhose und PU-Rüstungen zB. Sieht zwar billiger aus aber der Dämon ist in sich stimmig) Die Beteiligten haben mehr „Material“ zum Bespielen und das „Schnetzel-Element“ bietet auf einmal auch Platz für RP (auch im nachinein).

Die Sprechweise ist natürlich noch ein Element dass ich vollkommen vergessen habe. Die sollte vollkommen übertrieben sein, aber nicht lächerlich wirken. Voice-Changer sind da die einfachste Alternative damit man verständlich bleibt, wenn man den Dämon nicht verstehen muss empfehl ich den Hörgenuss von GrindCore um für sich eine dämonische Stimmmelodie abzukupfern. Beispiel und anderes Beispiel Für Dämonen die einen versuchen zu finsteren Dingen zu verführen denk ich eher an die Sprechweise vom genialen Joker vom Dark Knight oder vor allen an den Mund Saurons von LOTR3. Wobei ich mir grad unsicher bin ob da nicht viel an der Mimik liegt. Grade beim Larp gehts für mich um alle Sinne und ich find Mimik und Gestik wichtig um die Szene zu gestalten (Unterschied: Telefongespräch - Face-to-Face-gespräch, nur halber Informationsaustausch)

(c) Out of the Dark-Orga